Einige von euch haben eventuell den Fall Lennox auf Facebook verfolgt.
Für diejenigen, die sich nicht damit auskennen, möchte ich gerne einmal schreiben, was sich zugetragen hat:

Lennox, ein Labrador-Bulldoggen-Mix, wurde 2010 seiner Familie in Belfast/Nordirland weggenommen, weil er angeblich ein Pitfull sei - eine Hunderasse, die in Nordirland verboten ist.
Angefangen hat das Ganze damit, daß Angehörige der Stadt die Familie besuchten, locker und enstpannt Tee tranken, rauchten und mit Lennox spielten und schmusten. Alles schien in Ordnung zu sein, bis plötzlich einer von ihnen ein Maßband hervorholte, Lennox' Beinlänge maß und ihn daraufhin als Pitbull kategorisierte. Lennox wurde mitgenommen, oder besser: Beschlagnahmt.
Im Laufe der Zeit, in der die Familie den Hund, der niemals irgendjemandem irgendetwas getan hat, nicht ein einziges Mal sehen durfte, gab es mehrere Prozesse, in denen seine Familie verzweifelt versuchte, ihren Hund wiederzubekommen.
Vor allen Dingen deren körperlich eingeschränkte Tochter vermißte ihren besten Freund, an dem ihr ganzes Herz hing.
Mehrere unabhängige Experten haben Lennox begutachtet und für freundlich und vollkommen harmlos beurteilt, unter ihnen auch Sarah Fisher ( aus GB) und Victoria Stillwell (aus den USA). Es tauchte ein Video auf, in dem deutlich zu sehen ist, wie die Wärter, die sich um Lennox kümmerten, mit Lennox spielten, mit ihm schmusten und wie angepaßt und unterwürfig Lennox war. Keine Aggression, nichteinmal, als er an die Wand gedrängt wurde.

Und dennoch wurden sämtliche Expertenmeinungen und Beweise komplett mißachtet. Statt dessen wurde ein vom Gericht bestellter "Experte" hinzugezogen, der Lennox als gefährliche Bestie beurteilte. Außerdem behaupteten die Pfleger, die noch mit Lennox in dem Video geschmust hatten, daß er ein unberechenbarer und gefährlicher Hund sei, vor dem sie Angst hätten..
Videos, die zeigten, wie Lennox sich tatsächlich in Anwesenheit der unabhängigen Experten verhielt, wurden entsprechend geschnitten und Aussagen aus dem Kontext gerissen, um den Hund als gefährlich darzustellen.
Später tauchten Fotos auf, die Lennox in einem Zwinger aus Mauern zeigten, ohne Fenster, ohne Spielzeug und ohne, daß er Kontakt mit anderen Hunden haben dufte.
Als Sarah Fischer Lennox' Verhalten begutachtete, war er bereits in einem fragwürdigen Zustand mit großen kahlen Stellen und Schürfwunden am Körper, außerdem mit einer verletzten Pfote, und trotzdem freundlich und friedlich.

Die Familie hatte eine Internetkampagne angelegt, und binnen kurzer Zeit gab es zig Petitionen und Bitten, Lennox wieder nach Hause zu entlassen. Weltweit setzten sich Menschen für den Hund und seine Familie ein, darunter auch Prominente und Stars. 200.000 Unterschriften kamen zusammen, mehrere friedliche Demonstrationen, darunter auch eine Rally in New York. Victoria Stillwell, eine bekannte Hunde-Expertin, bot an, Lennox in den USA aufzunehmen, nur, damit er nicht getötet wird.
Zwei Jahre lang gab es Bangen und Hoffen, Proteste, Bitten, Flehen, Prozesse, weltweit von hunderttausenden Menschen, unter anderem auch vom First Minister of Nothern Ireland Peter Robinson. Nichts hat etwas genützt. Das Gericht blieb stur.

Einen Tag vor dem eigentlichen Datum wurde Lennox laut Belfast City Counsil (kurz BCC) "human" eingeschläfert - obwohl am veranschlagten Tag noch die Familie und viele andere Menschen (darunter auch Sarah und Anthony Head) in Belfast anwesend waren, darauf hoffend, daß Lennox doch noch Gnade gewährt wird. Am Ende ging es nur noch darum, ob Lennox aus Nordirland in ein anderes Land darf, um dort bei jemand anderem zu leben - wofür es unzählige Angebote gab, auch von Tiertrainern.
Doch auch diese Bitte wurde vom BCC abgelehnt. Und so wurde Lennox einen Tag vor seinem eigentlichen Todesurteil HEIMLICH eingeschläfert.
Das BCC hatte es der Familie nicht einmal mitgeteilt, lediglich Victoria Stillwell hatte es über Umwege erfahren und Lennox Familie mitgeteilt.
Um dem Ganzen die Krönung aufzusetzen, wurden der Familie folgende Dinge verweigert:
Sie durften Lennox nicht ein letztes Mal sehen, um Abschied zu nehmen (nach den Begutachtungen dufte überhaupt niemand mehr Lennox sehen).
Sie dürfen nicht Lennox Leiche haben und selbst bestatten, sie nichteinmmal sehen. Eventuell wird ihnen erlaubt, die Asche zu erhalten.
Sie dürfen nicht Lennox' Halsband zurückhaben, das zweiflellos Eigentum der Familie ist (war?).

Dies ist die KURZfassung, so unglaublich es klingt. Denn die Geschichte rund um Lennox seit 2010 und nun nach seinem Tod könnte mehrere Seiten hier füllen.
Die Frage ist: Was, zum Teufel, war da los?
Meiner Ansicht nach war da gehörig etwas faul, denn es machte keinen Sinn, ALLE Stimmen, die um Lennox Leben gebettelt haben zu überhören, alle Expertenmeinungen abzuschmettern, Lennox nicht in ein anderes Land zu übergeben, der Familie den Leichnahm zu verweigern, einen Abschied zu verweigern, ja, sogar das Halsband zu verweigern.

Gerüchte und Vermutungen kommen auf, daß Lennox entweder bereits in einem solch erbärmlichen Zustand war, daß niemand ihn sehen durfte und/oder daß er schon gar nicht mehr lebte, als hunderttausende erneut um sein Leben flehten und die eigentliche Einschläferung gar nicht mehr stattgefunden hat. Ich hoffe, daß wir die Wahrheit eines Tages erfahren werden.

Ich kann hier leider nicht öffentlich schreiben, mit welchen Begriffen ich die Verantwortlichen des BCC betiteln möchte.
Es war eine widerwärtige und erbärmliche Farce, einen nachweislich unschuldigen Hund aufgrund seines Erscheinungsbildes seiner Familie zu entreißen, ihn über zwei Jahre lang leiden zu lassen und schließlich hinzurichten und alles und jeden zu ignorieren. Unfassbar, was sich hier zugetragen hat. Rückständig, grausam, verknöchert, korrupt, widerwärtig.

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Doof ist, wer trotzdem vor 'ne Wand rennt.

Toll zusammen gefaßt, Tina. Wenn ich nochmal so lese, was alles angestellt wurde, um Lennox zu retten, werde ich immer wieder fassungslos darüber, was da passiert ist. Ich teile mittlerweile die Meinung, daß Lennox vermutlich gar nicht mehr am Leben war, und das schon seit längerer Zeit. Mir wird ganz übel bei dem Gedanken. Wie es der Familie gehen muß, der dieser Gedanke garantiert nicht fremd ist, mag ich mir gar nicht ausmalen.

Ich habe gestern noch eine E-Mail an Channel 4 geschrieben, die eventuell bei genug Interesse den Fall genauer untersuchen wollen. Und da muß angesetzt werden. Die Belfaster Stadtverwaltung soll und muß merken, daß sie damit nicht aus dem Schneider sind. Im Gegenteil - der Fall MUSS geklärt werden, und ich hoffe, daß dann Köpfe rollen werden. Mir tun die Belfaster zwar leid, die unter Boykott und Aktionen leiden müssen, aber das hätte das BCC problemlos vermeiden können, indem sie dieses grausame Schauspiel nicht bis zum Schluß durchgezogen hätten. Wenn sie sich jetzt zu den Opfern und zu Märtyrern hochstilisieren, habe ich dafür nur Abscheu übrig.

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Oh nein nein nein, bin ein Raketenmann...

Köpfe rollen? Egal, wie sie rollen, es wird nciht angemessen sein.

Solche Sturheit gehört bestraft. Wäre doch einen weiteren Volksaufstand wert; die Iren sind da ja nicht ohne.

Es ist eine Sauerei, lediglich für den Hund kann man sagen: endlich ist es für ihn vorbei, wer weiß, was er so alles hat erledien müssen.
Mich wundert allerdings, daß so gar niemand von höherer Stelle da und bereit war, da mal wie ein Blitz ins Benzinlager dazwischenzufahren.

Man sollte - als Zeichen - eine 3. Reich-Fahne an dieses Gericht schicken; können sie ja aufhängen, um ihre Rechtsmethoden klar anzuzeigen.

Ansonsten bestätigt mir diese Story mal wieder die "Wertigkeit" des Menschen allgemein ...

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Fürchte Deinen Nächsten
Wo der Glaube anfängt, endet die Vernunft
Religion ist das Schlimmste, was der Menschheit je widerfahren konnte
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Ich bin sicher das arme erbarmungswürdige Kerlchen war schon lange nicht mehr am Leben.
Wer weiß, welcher perverse Triebtäter diesen armen Hund ohnehin schon bis in den Tod gequält hat?
Man sollte nicht vergessen, dass Tierquälerei in 99% der Fälle ein frühes Stadium des Serienmörders kennzeichnet....aber das führt hier wohl zu weit.....

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Es sei denn, es wäre nicht mehr nur als Redewendung gemeint. Aber du hast recht, die Köpfe hätten vorher rollen müssen, nicht erst wenn es zu spät ist.

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Oh nein nein nein, bin ein Raketenmann...

Solche Gesetze sind mittelalterlich. Und was die mit dem armen Lennox gemacht haben, kann ich einfach nicht verstehen. Als hätten sie ihn leiden lassen wollen. Da wird hoffentlich nachgeforscht!

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Test result:

Da wird NICHTS geschehen .... leider.

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Ich hab's auch mitverfolgt...hatte die eigentlich Anwaelte angeheuert? Ich fand, das klang immer alles so willkuerlich und illegal...
Unfassbar!

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http://www.youtube.com/user/sdkghjerthjg

Da bin ich ziemlich sicher, Kara. Ohne Anwälte kann man soetwas gleich lassen.
Meiner Ansicht nach war das eine Farce, eine persönliche Abneigung und von falschem Stolz geprägte Sturheit der Richter, vielleicht sogar Korruption, da plötzlich die Pfleger behaupteten, Lennox sei gefährlich, obwohl sie heimlich mit ihm schmusten...
Da hat hinten und vorne nichts gestimmt.
Die Frage ist nur: Weshalb solch ein Aufstand wegen eines Hundes von Seiten der Gegner? Was hatten die Richter und andere Beteiligte davon?

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Doof ist, wer trotzdem vor 'ne Wand rennt.

Ich denke, die hatten Angst davor, daß ein Präzedenzfall geschaffen wird, der ihnen den Handlungspielsraum einschränkt. Daß man deshalb einen Mord auf sein Gewissen lädt, bleibt allerdings pervers. Vermutlich am besten durch die vollkommene Abwesenheit eines Gewissens erklärbar, und durch eine krankhafte Machtgeilheit. Eine Untersuchung des Falles wäre Gold wert, aber ich fürchte, es wird bei dem Wunsch bleiben.

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Mir ist kotzübel. In Frankfurt scheint genau die gleiche Scheiße loszugehen! Bisher geht es nur um höhere Steuern, aber wird das so bleiben?

http://www.extratipp.com/nachrichten/re ... 83080.html

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Oh nein nein nein, bin ein Raketenmann...

Willkommen in Gestapo/Stasi Deutschland 2.0.
Diese Meinung festigt sich .... nein, hat sich unverrückbar in mir gefestigt, und sobald ich es irgendwie kann, werde ich Land und Kontinent verlassen.
In der EU Region allgemein fürchte ich mich vor einer 4. Welt und, schlimmer, vor einem 4. Reich, und am Horizont kann ich beide schon deutlich erkennen.

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