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 Betreff des Beitrags: Wahlpflicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 9. Jun 2009, 11:47 
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Der SPD-Abgeordnete Jörg Thießen fordert Wahlpflicht und 50 EUR Strafe, wenn man dieser nicht nachkommt:

"Thießen sagte der "Bild"-Zeitung: "Wir Politiker müssen im Parlament abstimmen - das kann man auch von den Wählern bei einer Wahl verlangen." Wer nicht zur Wahl gehe, soll Thießen zufolge 50 Euro Strafe zahlen. "Demokratie ohne Demokraten funktioniert nicht", sagte der Abgeordnete."


Natürlich müssen die Politiker im Parlament abstimmen. Für ihren Job werden sie ja auch von den Bürgern nicht gerade schlecht bezahlt.
Ich wüßte nicht, daß der Bürger vom Politiker für das Abstimmen bezahlt wird...

"Demokratie ohne Demokraten funktioniert nicht", sagte der Mann, der das Volk unter Strafe zum Wählen zwingen möchte... :blubb:


Sonst ist aber alles klar soweit?

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Di 9. Jun 2009, 11:47 


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 Betreff des Beitrags: Re: Wahlpflicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 9. Jun 2009, 14:09 
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Tja, auch so manch Politiker hat das Prinzip der Demokratie noch nicht wirklich verstanden. *kopfschüttel*
Ich kann dauerndes Nichtwählen ja auch nicht nachvollziehen, denn zu viele Menschen haben sich für dieses Recht den Schädel einschlagen lassen. Aber es sollte halt auch ein Recht bleiben und keine Pflicht werden. Wer Partut nicht will, der geht halt nicht.
Die Politik muss sich eben noch ein bisschen mehr anstrengen, um die Wähler davon zu überzeugen, von dem Recht auch Gebrauch zu machen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wahlpflicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 9. Jun 2009, 17:40 
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Ich geh nur selten...damals als Merkel ins Amt gewaehlt wurde war ich...und hab gegen sie gestimmt. aber ich geb mir das einfach nicht: ich soll waehlen zwischen hue und hott und dann haelt doch keiner seine versprechen. die zeit is mir zu schade.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wahlpflicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: Mi 10. Jun 2009, 01:48 
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Seit diesen Wahlen, die jetzt liefen, habe ich die Hoffnung fahren lassen; für mich steht fest: entweder es wird alles manipuliert - oder die Wähler sind dämlicher, als ich dachte.

Dazu muß ich sagen, daß Verluste, wie sie die Großen eingefahren haben, für mich überhaupt nicht zählen; andere Parteien mit ihren Zulagen ebenso nicht, denn sie sind immer noch Low-Politics, soll heißen: an der Situation in der Führung ändert sich nichts.
Und solange das so bleibt, können Drittparteien zulegen, wie sie wollen; solange sie nicht die alleinige Regierung stellen können, zählt das imho nicht.



Zu den Wahlen; Wahlen sind auch eine Sache der Mobilität und Bequemlichkeit.
Deutschland will doch ach so fortschrittlich sein.
Deutschland will doch ach so aktiv sein und die Wirtschaft ankurbeln.
Deutschland will doch ach so genau sein

Und so weiter; wieso also nicht Wahlen auf modern?
Jeder hat ja nun eine unverwechselbare Steuernummer (als ob die vorher verwechselbarer gewesen wäre ...) - wieso also nicht unter Angabe dieser Nummer eine Wahl per Internet, Telefon oder TV (interaktiv)?

Wer jetzt schreit; Datensicherheit gefährdet, Manipulationsgefahr, Pannen - das alles ist bei der konventionellen Wahl auch gegeben. Lediglich für den relativ techniklosen Rest könnte man die alte Form aufrechterhalten.

Und wer überwacht die Wächter? Auch eine Frage, die so oder so gegeben ist; wieso also kein "Modern Wahling" ... ;)

Tja, und was solche Vorschlager angeht - Mitdenken ist eben nicht gefragt - als die Erfinder des Dünnschissschwallens und Nichtnachdenkens machen sie ihrem miesen Ruf immer wieder Ehre.


Schade nur, angesichts der Prognosen der Art "Wenn jetzt Bundestagswahlen wären", daß dies nur dort zu klappen scheint; sonst würde ich mir einen ausgucken, ihm einmal pro Woche in die Eier treten und er würde mich freudestrahlend wieder empfangen, um mir die Tür zu öffnen, damit ich ihn treten kann, und zusätzlich würde er mich monetär fürstlich entlohnen. Und habe ich Mist gebaut, gäbe es zusätzliche Kohle, damit ich weiter Unsinn treiben kann. Am Ende würde ich aufgeben, zurücktreten, von ihm Rente kassieren und meinen Nachfolger vorstellen; der mich dann würdig vertreten würde.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wahlpflicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: Mi 10. Jun 2009, 17:51 
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Die Wahlpflicht gibt es bereits in Luxemburg, Belgien und Australien (bestimmt auch noch in mehr Ländern).
Ich kann nicht nachvollziehen, wie man aus dem Wahlrecht, das ein Hauptbestandteil der Demokratie ist, eigentlich untrennbar mit der Demokratie verbunden ist, eine Wahlpflicht unter Strafe bei Nichterfüllung machen will oder kann.
Das dürfte gegen die Verfassung verstoßen.


Ich wäre bereit, dieser Pflicht dann nachzukommen und ggf. zu löhnen, wenn ich nicht wähle, sobald die Politiker die Bürger bei jeder Wahllüge angemessen entschädigen.
Und zwar dann jeden einzelnen.

Absurd?

Total. Deswegen kann ich auch gar nicht glauben, daß derartige Vorschläge ernsthaft in Erwägung gezogen werden.
Zumal es sich nicht um eine Geldbuße handeln soll, was schon schlimm genug wäre, sondern um eine Geldstrafe.

Hatte die SED damals nicht auch die Wähler zur Wahl gezwungen?...

Ich seh's schon kommen: Alsbald kommen Vorschläge, Geldstrafen zu erheben, wenn die Leute nicht ihre Superstars oder Grand Prix-Kanditdaten am Telefon wählen :zwink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Wahlpflicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: Do 11. Jun 2009, 00:00 
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Wieviele Trotzwahlen würde es dann geben? Die haben doch 'n Vollschaden. Fast schon würde ich sagen, dass ich lieber 50 EURO zahle als einen der Pappköppe zu wählen, auch wenn ich sonst zur Wahl gehe. Wo sind wir denn hier?

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 Betreff des Beitrags: Re: Wahlpflicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: Do 11. Jun 2009, 07:18 
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Die Einführung einer Wahlpflicht spricht jeder Demokratie entgegen.
Anstatt über eine Wahlpflicht nachzudenken, und somit den Fehler wieder mal bei anderen zu suchen, sollten diese hirnlosen Politiker mal bei sich und den Programmen, den nicht eingehaltenen Wahlversprechen etc., den Fehler suchen. Ich bin sicher, da würden sie fündig!
Warum ist denn die Wahlbeteiligung so niedrig? Weil der geneigte Bürger augenscheinlich findet, dass diese Parteien nicht würdig sind gewählt zu werden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wahlpflicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: Do 11. Jun 2009, 13:15 
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Nicht zu wählen ist genauso demokratisches Recht wie zu wählen. 50 Euro Strafe für Nichtwähler ist echt lächerlich und enspricht meiner Meinung nach nur der Profilierungssucht dieses entsprechenden Herren.

Ich finde die ParteienAuswahl, die man zur Zeit hat, auch nicht wirklich toll. Vor allen wenn man sich ausrechnen kann, daß die eigenen Stimme für eine Splitterpartei verschenkt ist (zumindest was die Sitzverteilung angeht) und man sich dann doch zwischen den wenigen Parteien entscheiden muß, die es über die 5 % schaffen werden. Trotzdem empfinde ich es für mich als wichtig, wählen zu gehen. Unsere Vorfahren haben sich die Demokratie bitter erkämpft und ich bin froh, daß ich die (wenn auch nicht ideale) Möglichkeit habe, meine Regierung selber zu bestimmen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wahlpflicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: Do 11. Jun 2009, 14:50 
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Registriert: Sa 27. Dez 2008, 17:25
Beiträge: 401
Wie gesagt; wieso sollten sich die Politiker bessern?
JEDER andere, der andere so vergrätzt, würde alles andere als belohnt werden; die Politiker lügen, betrügen, veruntreuen, und werden zur Belohnung wiedergewählt - es sei denn ... s.o. ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Wahlpflicht?
Ungelesener BeitragVerfasst: Fr 12. Jun 2009, 09:21 
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meine Mutter ist von diesem "vorschlag" regelrecht erschrocken. in der DDR kamen sie schliesslich zu ihr nach hause und haben ihr gedroht, die kinder zu entziehen, wenn sie nicht zur wahl erscheint!
ist das der naechste schritt? keine finanzielle strafe sondern soziale aechtung? :sauer:

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