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2012

Mo 30. Nov 2009, 14:08

Sonnenerruption, Welt geht unter, Panik, Flucht, Rettungspläne, Familientragödie...
Das sind die Zutaten des neuen Films "2012" von Roland Emmerich.

Im Jahre 2009 entdeckt Dr. Satnam Tsurutani, daß in wenigen Jahren durch Sonnenerruptionen die Erdkruste schmilzt und die tektonischen Platten der Erde zusammenbrechen werden.
Die Apokalypse steht bevor, die Regierungen der Welt stürzen sich in Pläne, um einen Teil der Menschheit zu retten.

Der Schriftsteller Jackson Curtis (John Cusack) schaftt es gerade noch, seine Familie inklusive neuem Ehemann seiner Ex-Frau in einer Irrenfahrt durch Pasadena/L.A. zu retten, als der gesamte Ort im wahrsten Sinne des Wortes einbricht und nur Minuten später nicht mehr existiert. Schnell stellt sich heraus, daß die ganze Welt betroffen ist und die Bevölkerung nichts von diesen Geschehnissen wußte.
Auf dem gesamten Erdball verschwinden Länder und Kontinente im Nichts, werden durch Lavaströme tief unter der Erde, die komplett aufbricht, ersetzt
Die Familie begibt sich auf eine Flucht, mit dem Ziel, heimlich gebaute Rettungsschiffe zu erreichen, die nur bestimmte, sehr, sehr reiche und einflußreiche Personen aufnehmen.


Soweit die Kurzform des Katastrophenfilms.
2012 hat reichlich Unterhaltungswert und hervorragende Spezialeffekte, außerdem eine Menge Humor und einen wirklich tollen John Cusack.
Das war es meiner Ansicht nach aber auch schon.
Der Humor ist angesichts der Katastrophe völlig unangebracht, denn man flieht nicht mal eben vor einem Tornado, der bald wieder vorbei ist, sondern die Welt, wie wir sie kennen, geht im wahrsten Sinne des Wortes unter - dieser Begriff "unter" ist wirklich wörtlich zu nehmen. Was ein derartiges Szenarion für Mensch, Tier und Planze bedeutet, kann man sich sicher nicht wirklich vorstellen, und es kommt seltsam rüber, wenn Witz und Schlagfertigkeit á la Stirb Langsam an den unpassendsten Stellen auftauchen.
Es wird nur nebenbei auf das Schicksal der Menschheit eingegangen, die Natur an sich wird komplett außer Acht gelassen.
Während man diesen Film sieht, könnte man auch meinen, man sähe einen Action-Film, in dem eine Gruppe von Leuten vor der Polizei oder meintewegen vor Aliens auf der Flucht ist und eine Menge dabei zu Bruch geht... nur, daß es sich in diesem Fall um die ganze Welt mit all ihren Lebewesen handelt.
Aus einem solchen Thema kann man keinen selbstironischen Film basteln, wie man es beispielsweise mit Independence Day oder neulich auch Zombieworld geschafft hat.

Der Film nimmt nicht mit, jedenfalls nicht, was die eigentliche Katastrophe betrifft. Es wird einem gar nicht richtig klar, was eigentlich geschieht, es gibt keine depressive Stimmung, lediglich hier und da Hinweise der Protagonisten auf menschlichen Zusammenhalt.
Auch die Angst der Menschen wird nicht deutlich, der Verlust, die Apokalypse überhaupt.
Man sieht den Film, und geht seltsamerweise mit einem guten Gefühl, dem Gefühl einen rasanten Action-Film gesehen zu haben, wieder nach Hause.
Irgendwie merkwürdig.

Immerhin hat "2012" hohen Spannungs- und Unterhaltungswert.
Meiner Meinung nach aber auch nicht mehr.

Mo 30. Nov 2009, 14:08

Re: 2012

So 6. Dez 2009, 10:47

*muss grinsen* ich fand den Film wirklich unterhaltsam.
Traurig fand ich nur, dass es in der Realität genau so eintreten würde, wie im Film geschildert...die dicken Bonzen würden gerettet und wer arm oder normal ist, den beissen die Hunde sprich: der kratzt halt ab!

Re: 2012

So 6. Dez 2009, 10:56

Das also ist 2012 ?

Die haben mir mein Thema geklaut - so halb wenigstens ;)

Re: 2012

Mo 7. Dez 2009, 12:16

Das stimmt, Pia, vermutlich würde es so ablaufen.
Unterhaltsam war der Film auf jeden Fall. Dagegen ist nichts einzuwenden.

Wie, Lou, Dein Thema? Hattest Du mal eine Story dieser Art geschrieben? Ich versuche gerade, Parallellen zu Deinem Buch zu finden.
Mir passiert das am laufenden Band. Kaum schreibe ich etwas, sehe ich diese Dinge in Serien oder Filmen.
80% der 2. Staffel Merlin hätten genausogut von mir sein können, und auch Gina und ich haben die Erfahrung mit Angel gemacht, als wir unsere Story schrieben. Einige Monate später tauchten stellenweise sogar identische Sätze in der letzten Staffel auf.

Re: 2012

Mo 7. Dez 2009, 16:22

Nein, ich hab hier ne Story auf Eis liegen, die sich ähnlich antut, falls es zu einem weiteren Buch gekommen wäre ... allerdings ruht das deswegen jetzt, sonst hätte ich weiter recherchiert, da das alles so gut wie möglich in die heutige Zeit + etwa 20 Jahre passen sollte ... ;)
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