Do 16. Feb 2012, 09:28
Zu RIPs schreibe ich eigentlich nie etwas.
Aber nach den ganzen Berichten, Trauerbekundungen usw. .... ich sehe das alles etwas anders.
Ich bin ein Star - erfolgreich, keine Eintagsfliege, ich bin etabliert, beliebt, erfolgreich, reich, und bin eine starke Persönlichkeit (so habe ich WH immer wahrgenommen, auch ihr Auftreten schien dies immer auszustrahlen; keine Frau, mit der man den Hannes machen kann). Ich habe ein starkes Umfeld, Familie, Freunde, Betreuer. Ich bin ein Glückskind. Es geht mir gut.
Und dann hänge mich mich an einen A*sch von Partner und lasse mich derart runterziehen, daß ich in Drogen und Suff eine Fluchtmöglichkeit sehe - oder finde ich es nur so affengeil ?
Im Falle "affengeil" - tja, was soll man sagen. Selbst schuld; da habe ich kein Mitleid.
Im Falle "runterziehen" lassen - tja, es kann passieren, aber in einer so selbstzerstörerischen Art und Weise - als die Persönlichkeit, die ich eigentlich bin?
Fällt mir zwar leichter, aber immer noch grundsätzlich schwer zu glauben. Denn irgendwann sollte der Punkt erreicht sein, wo man rebellisch wird und sagt: JETZT ist aber mal Sense !
Sorry, aber große Trauer stellt sich da so oder so nicht ein bei mir (sowieso nie, dazu sind mir die Personen doch nicht nahe genug - bitte nicht falsch verstehen) - wer mir leid tat, das war Michael Jackson; diese Person war trotz Erfolg, der seinesgleichen suchte, eine tragische Figur von Anfang bis Ende.
Aber wenn Leute wie WH dermaßen abstürzen, da regt sich in mir so gut wie nichts.
Man kann sich mal besaufen, wenn es einem schlecht geht - und selbst da ist schon ein Punkt erreicht, der den Alk zur Droge werden lässt.
Ich selbst hatte auch mal eine Phase, wo der Alk reichlich floß - aber zur Droge wurde der Alk bei mir nie. Da waren immer genug Grenzpunkte in mir, die sagten, jezz aber mal stop.
"Echte" Drogen waren für mich NIE ein Thema - aus grundsätzlichen Gründen wie "NEIN" als auch aus praktischen; ich bin Nichtraucher, Nadeln und dann noch sich selbst stechen, neeeee, und meine Nase ist auch ohne Koks voll genug
Drogen sind für mich unvorstellbar - dagegen die Knarre an der Schläfe nicht.
Diese Art der Selbstverstümmelung ist mir eben unbegreiflich; und ich gehe mal davon aus, daß auch das Umfeld versucht hat, zu helfen. Wie man sich aber an einen Partner hängen kann, der nur Negatives verstrahlt, werde ich nie verstehen. Jemand, der einen zu Drogen verführt, kann einen nicht lieben ...