Nachdem ich Avatar nun auch gesehen habe, muß ich sagen: Toller Film.
Die erste Hälfte war interessant, zog mich aber nicht wirklich in den Bann.
Doch in der zweiten Hälfte wurde der Film so richtig gut, obwohl mir noch ein kleines bißchen mehr kulturelles Zwischenspiel gefehlt hat. Die Wandlung von Sam hat sich ja in erster Linie auf die Liebesgeschichte gestützt, wobei ich gerne mehr von anderen Beziehungen gesehen hätte, die nicht unbedingt auf Romantik basieren.
Doch ansonsten war wirklich alles dabei: Action, Spannung, sozial- und umweltkritische Aspekte, interessante Charaktere, ganz besonders Sigourney Weaver als Grace, wundervolle Landschaften, unglaubliche Spezialeffekte, Gefühlstiefe...
Sehr rasant und optisch ansprechend, man vergaß vollkommen, daß es sich bei den Avataren/Aliens umd Animationen handelte.
Dieser Film lebt ganz und gar von der Ästhetik Pandoras und ihrer Einwohner.
Einfach unglaublich gut gemacht.
Das Zusammenspiel zwischen den Aliens und der Natur war zu schön um wahr zu sein, hatte allerdings einen wahren Bezug zur Realität. Meines Erachtens nach standen die Na'vi symbolisch für die Ureinwohner Amerikas, die aus ihrem eigenen Land vertrieben wurden.
Sie hatten eine ausgeprägte Liebe für und sehr viel Respekt vor der Natur und den Tieren, von und mit denen sie lebten.
Diese Symbiose wurde in Avatar wirklich sehr gefühlvoll dargestellt,ich wünschte, es wäre noch heute so in unserer Zivilisation.
Avatar hat mir wirklich sehr gut gefallen, obwohl das Ende vorhersehbar war.
Aber seit wann stört mich das?
Überhaupt nicht, es war einfach ein sagenhaftes Erlebnis. Nicht neu aber auf jeden Fall sehenswert und wunderschön.