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Dave Lizewski ist ein unscheinbbarer Highschool-Schüler und Comic-Fan, der mit seinen Freunden regelmäßig überfallen und ausgeraubt wird.
Eines Tages faßt Dave den Entschluß, als Superheld für Ordnung auf den Straßen New Yorks zu sorgen. Zu diesem Zweck streift er einen grünen Taucheranzug über und zieht, ausgestattet mit zwei Schlagstöcken, los um den Bösewichtern beizukommen.
Jedoch ist er meist derjenige, der die Prügel einstecken muß, und nachdem er niedergestochen wird und zu allem Überfluß auch noch unwissentlich einem Mafia-Paten in die Quere kommt, erlangt er unerwarteten Ruhm als er es schließlich doch schafft, einem Opfer vor mehreren Zuschauern mit Mühe und Not zu helfen.
Der Mafia-Boss wird auf ihn aufmerksam und fortan steht Dave, der als "Kick Ass" bekannt wird, im Fadenkreuz des Gangsters.
Doch Dave muß den Kampf nicht allein ausfechten: Der wahre Störenfried des Mafia-Bosses ist der Ex-Cop Mcready, der mitsamt seiner elfjährigen Killer-Tochter Mindy regelmäßig und aus ganz persönlichen Gründen ein Blutbad unter den Mafiosi anrichtet.
Fortan, durch die Medien auf Dave aufmerksam geworden, stehen "Big Daddy" und
"Hit Girl" , wie sie sich nennen, dem eher unbeholfenen "Superhelden" Dave bei.
Entgegen Daves Absicht und Hoffnung ist das Superheldentum weit entfernt von Glanz und Glamour und bald gerät alles komplett außer Kontrolle.
Vorab:
Kick Ass ist nichts für schwache Nerven.
Es ist ein selbstironischer, stellenweise äußert witziger, irrer, brutaler, parodistischer, rasanter, actionreicher und auch fragwürdiger Film, der sicherlich die Gemüter spaltet.
Wenn man zu Anfang das Gefühl hat, eine witzige Komödie über möchtegern-Superhelden mit FSK 12 zu sehen, wird schnell eines Besseren belehrt - nämlich spätestens, als Big Daddy und Hit Girl auftauchen, die kein Problem damit haben, die "Bösen" regelrecht zu massakrieren.
Mindy, die elfjährige Tochter des Ex-Cops Mcready- gespielt von Nicholas Cage - wird schon ihr Leben lang von ihrem Vater zur Killermaschine trainiert und scheint sichtlich Spaß daran zu haben, ihre Erzfeinde, die Mafiosi nach allen Regeln der Kunst und mit erstaunlichen Kampfkünsten kaltzumachen. Dabei benimmt sie sich wie ein Vamp, die Catwoman noch in den Schatten stellt.
Auch Big Daddy geizt nicht mit Brutalität und Gnadenlosigkeit, wenn er in seiner Neuauflage eines Batman-Kostüms Gangster abschlachtet.
Dabei kann es durchaus auch vorkommen, daß einer von ihnen lebendig in einer Autopresse im wahrsten Sinne des Wortes plattgemacht wird.
Manchmal weiß man nicht mehr so genau, was Parodie ist und was nicht, nicht selten driftet der Film in ernsthafte Grausamkeit ab, bei der man sich vor allen Dingen fragt, weshalb ausgrechnet ein Kind quasi als psychopathischer Serienkiller herhalten muß und schließlich auch noch brutal zusammengeschlagen wird.
Oftmals kann man sich nicht entscheiden, ob man lachen oder geschockt sein soll.
Für alle, die gute Unterhaltung und abgedrehten Humor sehen wollen und sich nicht von zuviel Brutalität abschrecken lassen, ist der Film empfehlenswert.
Für alle anderen, die eine reine Komödie erwarten, eher nicht.
Ich persönlich habe mich nicht nur über Nicholas Cage sondern auch über Dexter Fletcher gefreut.
Und ich bin gespannt, wie Kick Ass hier in Deutschland ankommt.
_________________ Doof ist, wer trotzdem vor 'ne Wand rennt.
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